Wie sollen sich Arbeitgeber auf Millennials ausrichten?

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NZZ (12.01.2018) Sie wollen flache Hierarchien, Home-Office, Sabbaticals und flexible Arbeitszeiten: Die Generation Y bewegt sich in der Arbeitswelt ganz anders als ihre Vorgängergenerationen. Wie gehen wir damit um?

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Die Generation Y – also junge Erwachsene, die zwischen 1980 und 2000 geboren sind – pflegt einen anderen Umgang mit ihrer Freizeit, aber insbesondere auch mit ihrer Arbeit. Den sogenannten Millennials widerstreben Autoritätspersonen, sie wollen zeitlich und örtlich unabhängig arbeiten und von Zeit zu Zeit länger verreisen.

«Frauen und Männer der Generation Y sind anspruchsvoll und selbstbewusst. Sie sind weitestgehend wohlbehütet aufgewachsen und haben Gratifikationsaufschub nie gelernt», schreibt der Autor Pascal Scherrer in seinem Gastkommentar. Einerseits seien sie Realisten mit wenig Glauben an die Zukunft, andererseits «überanspruchsvolle Individuen wegen ihrer antiautoritären Erziehung, grosser Aufmerksamkeit seitens der Eltern und starker Wertschätzung».

Wie also führt man Millennials? Laut Pascal Scherrer wollen sie zwar gefördert, aber vor allem gefordert werden. «Die wichtigste Voraussetzung hierfür ist starke, berechenbare Führungsarbeit mit authentischen Chefs.» Scherrer fordert Werthaltungen wie Eigeninitiative, Mitwirkung, Leistung und Effektivität. Führung dagegen erfordere das Zulassen von Widerspruch, Komplexitätsreduktion, das Herbeiführen von Entscheiden und die Übernahme von Verantwortung.